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Drehen an der Toepferscheibe

3 Wichtige Tipps für Anfänger an der Töpferscheibe

 

1. Nicht den Weg mit dem Ziel verwechseln

Anfänger neigen dazu, viel zu hohe Erwartungen zu haben. Oft erwarten Sie bereits bei den ersten Versuchen, tatsächlich etwas zu töpfern. Töpfern ist ein Handwerk und als solches benötigt es viel Geduld und Hingabe um gelernt zu werden. Wer zu früh den Fokus auf ein fertiges Stück hat, riskiert entmutigt zu werden und verliert im schlimmsten Fall das Interesse am Töpfern. Es ist hilfreich den Lernprozess als Weg zu betrachten. Erkundet die Schritte, die nötig sind, euer Ziel zu erreichen. Lernt wie man Ton knetet, wie man ihn zentriert, einen Schritt nach dem anderen. Das erfordert Geduld, aber je weniger Ihr dabei nach Abkürzungen sucht, umso besser werdet ihr in Zukunft töpfern.

2. Trau dich Fehler zu machen

Fehler sind ein wichtiger Teil des Lernprozesses. Wer sich vor Fehlern fürchtet, wird nie an die Grenzen gehen. Gerade am Anfang ist es aber wichtig, die Grenzen auszuloten. Versucht anfangs so hoch und dünn zu drehen wie möglich. Am besten, bis der Ton von alleine zusammenfällt. Anstatt zu versuchen etwas Schönes zu töpfern, übt höher und dünner zu töpfern. Mit der Zeit werdet Ihr ein Gefühl dafür bekommen, wie weit Ihr gehen könnt.

3. Baue dir eine Infrastruktur

Der wohl am meisten unterschätzte Teil des Töpferns, ist die Arbeitsumgebung. Auch wir haben nur mit einer Töpferscheibe und einem Brennofen angefangen. Den Ton haben wir auf dem Fußboden geknetet und das Werkzeug in der Badewanne gereinigt. So verliert man schnell die Lust am Töpfern. Eine gute Infrastruktur unterstützt beim Töpfern und macht das Lernen einfach. Was an Material, Werkzeug und Geräten benötigt wird, ist von Person zu Person unterschiedlich, aber als Basis Werkstatteinrichtung solltet Ihr folgende Dinge einplanen:

  • Ein Tisch auf Arbeitshöhe, zum Kneten von Ton
  • Waschbecken mit fließend Wasser und Tonabscheider
  • Ein paar Gipsplatten zum Aufbereiten der Tonreste
  • Einen Mixstab
  • Eine Waage
  • Eine Rändelscheibe
  • Ein paar Eimer mit Deckel, zum Aufbewahren der Tonreste
  • Folie zum Abdecken
  • Eine Box mit Deckel zum Lagern des aufbereiteten Tons
  • Handtücher & Schwämme

Fazit:

Ich vergleiche das Töpfern auf der Scheibe gerne mit dem Lernen eines Instruments. Anfänglich scheint es schwer und ungewohnt. Doch wenn man es schafft, mit Spaß bei der Sache zu bleiben und sich auf die kleinen Erfolge konzentriert, kommt man schon bald zu tollen Ergebnissen. Richtet euren Arbeitsplatz so ein, dass Ihr euch jederzeit ohne viel Aufwand an die Arbeit machen könnt und macht kleine Schritte, dann werdet Ihr schnell tolle Keramiken erschaffen.

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